Nach der vergangenen Kommunalwahl trafen sich die Mitglieder der BASU (Bildung - Arbeit - Soziales - Umwelt) am 11. April 2022 zur jährlichen Mitgliederversammlung.
Gut erholt wurden nicht nur das Gremium neu gewählt, sondern auch ein Ausblick in die Zukunft erörtert.
Aus der Vergangenheit heraus wurde resümiert, dass sich Umwelt- und Naturbewusstsein sowie der Klimawandel immer mehr zu den bestimmenden Themen entwickeln.
Die Energieerzeugung, die vorwiegend fossiler Natur war, muss der Vergangenheit angehören.
Wilhelmshaven braucht trotz der Notsituation und dramatisch steigender Energiekosten einen fundamentalen Paradigmenwechsel.
Das Vorhaben, einen Flüssiggasterminal in Wilhelmshaven bauen zu wollen ist aus gegenwärtiger Einschätzung nach Gutachtenlage führender unabhängiger Institute und Umwelt- und Naturorganisationen überflüssig. Mit der sogenannten „Legalplanung“ versucht mn auch noch EU-Recht zu umgehen, was sicherlich Kläger auf den Plan ruft. Ganz nebenbei wird die Energiewende torpediert und die Erreichung der Klimaziele rückt in weite Ferne.
Nicht nur Wilhelmshaven braucht eine breitere Basis der Ernergieerzeugung mit Erneuerbaren Energien.
Auch in der Agrarwirtschaft muss eine ökologische Wende eingeleitet werden, die es den bäuerlichen Betrieben ermöglicht ohne Verlustängste, immer mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität in ihre Produktionsprozesse zu integrieren.
Grundsätzlich will sich die BASU mit Umwelt- und Klimaorganisationen verzahnen, um so deutlich zumachen, dass der Stellenwert der Naturerhaltung und der Artenvielfalt generationenübergreifend alternativlos an oberste Stelle rücken muss. Diese Arbeit soll dazu führen, Nachhaltigkeit nicht nur fordern, sondern auch zu „leben“ und Lösungen zu erarbeiten.
Die Industrie muss sich in diesem Zusammenhang dringend Gedanken über eine Umstrukturierung industrieller Sicht- und Handlungsweisen machen, um den Anschluss an die sich wandelnde Wirtschaft nicht zu verlieren. Auch auf dieser Ebene ist Nachhaltigkeit in Produktions- und Arbeitsprozessen die Zukunft.
Für dringend geboten hält die BASU das Vorantreiben eines echten Generationenwechsels. Ein Rat, der viel zu oft den „Rücksturz in die Vergangenheit probt“, kann nicht die Zukunft Wilhelmshavens sein.
Die BASU regt an, einen Wilhelmshaven-Gipfel zu organisieren, bei dem die Bürger sich selbst und ihre Vorstellungen für ein nachhaltiges Wilhelmshavens dauerhaft zusammentragen und einbringen können.
Das Ergebnis der Wahlen des neuen Gremiums der BASU lautet wie folgt:
Vorsitzender: Lothar Heiungs
Stellvertreter:
1. Stellvertreter: René Gommers:
2. Stellvertreter: Rainer Hornig
Kassenwart: Heino Gerdes
Kassenprüferin: Gabi Adler | Simone Tutulea
Beisitzer | innen:
Ralf Bargmann | Petra Kilian
Wolf-Dietrich Hufenbach
Bärbel Hornig | Helga Weinstock
Schriftführer: Wolf-Dietrich Hufenbach
Stellvertreter(in): Helga Weinstock